Samstag, 4. Juli 2015

Anreise

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Wir waren in diesem Jahr für ca. 3 Wochen in den Südstaaten in den USA unterwegs. Unsere Reise startete am 23. Mai und endete am 11. Juni.
Von Frankfurt aus sind wir nach einem ca. 10 stündigen Flug in Atlanta gelandet. Im Vorfeld haben wir schon einen Mietwagen für die Reisezeit gebucht, den wir am Flughafen in Empfang genommen haben. Die Abgabestation liegt zwar etwas außerhalb, aber es gibt einen kostenlosen Bustransfer. Wir hatten die Auswahl zwischen verschiedenen Autos und haben uns für einen Dodge Journey entschieden, der genug Platz für unser Gepäck und den Rollstuhl hatte.
Vom Flughafen aus sind wir in das Country Inn & Suites Atlanta-Airport North gefahren, das ich ebenfalls schon im Vorfeld aus Deutschland gebucht hatte. Nach einem kleinen Essen im Waffle-House haben wir noch einen Spaziergang gemacht und uns auch noch einen Friedhof angesehen, der schon für den Memorial Day am übernachsten Tag geschmückt war.

Abendessen im Flugzeug
County Inn & Suites Atlanta
Provisorischer Duschstuhl

Frühstücksbuffet

Friedhof


Unsere Reiseroute

Unsere Reiseroute


Wir starteten unser Reise vom Flughafen Atlanta (Georgia). Von dort fuhren wir nach einer Übernachtung nach Chattanooga (Tennessee). Weiter ging die Fahrt über Huntsville (Alabama) nach Madisonville (Kentucky). Nach einem Familienbesuch waren die weiteren Stationen Memphis (Tennessee) , Natchez (Mississippi) ,New Orleans (Louisiana), Montgomery (Alabama) und zurück zum Abflugort Atlanta (Georgia).
Insgesamt betrug unsere Fahrtstrecke ca. 4500 km.




Unser Mietwagen

Unser Mietwagen

Da wir an bei Autovermietung die Auswahl unter meheren Fahrzeugen hatten, haben wir uns für einen Dodge Journey entschieden, der für unsere Bedürfnisse mehr als ausreichend war.
Das Auto ist ein Siebensitzer, bei der sich die letzte Rückbank umklappen lässt. Es war mit den in den USA üblichen Ausstattungen wie Automatikgetriebe und Klimaanlage ausgestattet.
Auch war der Benzinverbrauch recht gering.

Dodge Journey


Mit umgelegter Rücksitzbank

Unsere Stationen

Unsere Stationen

Atlanta:
Unser Startpunkt war der Hartsfield–Jackson Atlanta International Airport. Von dort sind wir nach Abholung unseres Mietwagen in unsere erste Unterkunft, das Country Inn & Suites Atlanta-Airport North, gefahren, das ich für die erste Übernachtung gebucht habe. Wegen des langen Fluges und der Zeitverschiebung wollte ich nicht gleich weiterfahren und so konnten wir uns erst einmal mit etwas Bargeld eindecken, die ersten Eindrücke sammeln und eine Kleinigkeit zu Abend essen.
Nach der ersten Nacht und einem typischen amerikanischen Hotelfrühstück mit Rührei, Würstchen, Biskuit, Toastbrot, Marmelade, Waffeln, Muffins, süßen Blätterteigteilchen, Donuts, Cornflakes, ... haben wir unsere Reise gestartet.

Chatttanooga:
Unsere erste Station war die Stadt Chattanooga. Die am Tennesseeriver gelegene Stadt wurde durch den Glenn-Miller Song Chattanooga-Choo-Choo, der damit die erste goldene Schalplatte einspielte, bekannt. In der Nähe liegt der Berg Lookout Mountain, von dem man aus bei guter Sicht auf sieben Staaten blicken kann. Dort hatte auch in den 20er Jahren eine deutsche Auswandererin mit ihrem Mann einen Park mit Märchenfiguren und Wegen durch die Felsformationen angelegt.
Wir haben 3 Übernachtungen im Country Inn & Suites By Carlson, Chattanooga gebucht.
Ausflugsziele waren der Lookout Mountain, das Tennessee Aquarium mit dem größten Süsswasseraquarium, der stillgelegte Bahnhof mit dem bekannten Zug und den zu Übernachtungen umgebauten Eisenbahnwagen, die
Walnut Street Bridge der mit 724m längsten Fußgängerbrücke.



Walnut Street Bridge








Chatanooga Choo Choo
Hotelwagons

Mellow Mushroom Pizzaria
Mellow Mushroom Pizzaria

Huntsville:
Der nächste Halt auf unserer Reise war das U.S. Space & Rocket Center in Huntsville. Es ist das größte und älteste Zentrum der amerikanischen Raumfahrt. Der deutsche Werner von Braun hat dort maßgeblich an der Entwicklung der unbemanten und bemanten Raumfahrt mitgewirkt.
Auf dem Gelände sind sind viele Raketen, Mondlandefähre, ein Mondgestein und viel Sehenswertes über die Raumfahrt ausgestellt.










Madisonville:  
Weiter ging es nach Madisonville in Kentucky, unserem eigentlichen Reiseziel. Dort wohnt die leibliche Familie meiner Frau, die sie zum ersten Mal kennenlernen durfte. 6 Tage haben wir uns dafür eingeplant. Die Schweste hat uns am Morgen von unserem Hotel abgeholt, damit wir dann zu ihrem Haus fahren konnten, wo wir dann auch die Mutter meiner Frau und die Kinder und den Freund der Schwester kennengelernt haben. Es war eine nette Begrüßung die die Mutter wegen ihrer Erkrankung nicht ganz so teilen konnte. Die Schwester versorgte uns am ersten Abend mit Bildern und Geschichten der ganzen Familie. 
Am zweiten Tag besuchten wir das Grab des Vaters sowie einen Onkel und eine Tante, die noch im Elternhaus des Vaters wohnen. Den Nachmittag ließen wir wieder bei der Familie und einen selbstgemachten Abendessen von Makaroni and Cheese, Würsten und Kartoffelwürfel ausklingen.
Tags darauf machten wir mit der Schwester, ihrem Freun und ihrem Sohn einen Ausflug nach Paducah. Die im Jahre 1830 gegründete Stadt liegt an der Mündung des Tennessee River in den Ohio River. An der Uferpromenade befindet sich eine Schutzmauer, auf der die Geschichte der Stadt in Bildern aufgezeichnet ist. Auf dem Rückweg haben wir noch einen Halt an der Staumauer des Kentucky Rivers gemacht, wo von den Anglern große Fische an Land gezogen wurden.
An dem darauffolgenden Tag hat die Schwester ein BBQ-Fest organisiert, wärend dem meine Frau ihren Bruder, und die Geschwister ihres Vaters kennenlernen konnte. Es gab eine Auswahl typischer amerikanischer Leckereien und es war ein richtig schöner Nachmittag geworden.
Da am nächsten Tag niemand für uns Zeit hatte, haben wir uns etwas den Ort und die Umgebung angesehen.
Nach dem Frühstück in unserem Hotel haben wir uns am letzten Tag noch von der Mutter, der Schwester und ihren Kindern verabschiedet und haben unsere Reise Richtung Memphis fortgesetzt.


Erstes Kennenlernen von Mutter und Schwester

Zwei Schwestern sind glücklich
Am Grab des Vaters

Auf der Veranda
Im Waschsalon

Geschwister mit Tanten und Onkel
Mutter mit ihren 3 Kindern


Paducah




Kentucky Dam



Memphis: 
Unser Hotel in Memphis befand sich in der Nähe des Airports und unweit von Graceland. 
Gebucht haben wir das Hotel einen Tag zuvor über das Internet. Einige unserer Hotels haben wir kurzfristig über das Internet gebucht oder uns vor Ort die Hotels ausgesucht und die Zimmer nach Besichtigung und vorhandener barierrefreier Einrichtung gebucht. Bis auf eine Nacht, wo wir aber sehr spät erst am Ort waren, hat alles super geklappt.
Nachdem wir unser Zimmer bezogen und uns etwas frisch gemacht hatten, sind wir in die Innenstadt gefahren und haben uns das Treiben auf der Beale Street angesehen. Die Straße gilt als Heimat des Blues. Unzählige Lokale locken mit Live-Musik ihre Gäste zum Bleiben. Eine Seltenheit ist auch, das Alkohol auf der Straße ausgeschenkt und konsumiert werden darf. 
Zum Abschluss des Abends haben wir noch einen kurzen Spaziergang am Ufer des Mississippi gemacht. Der Fluss hat schon eine enorme Breite und sieht bei Sonnenuntergang richtig romantisch aus.
Am nächsten Tag haben wir uns nach dem Frühstück aufgemacht und haben uns Graceland, den Wohnsitz von Elvis Presley angesehen. Es ist ein schönes Anwesen und man bekam mittels einen Tablet und Kopfhörern in seiner eigenen Sprache die Räumlichkeiten und Geschichten des King of Rock'n Roll erklärt. Es gibt Räume mit Goldenen und Platinschallplatten, viele Musikpreise und die Bühnenkostüme zu sehen. Als Abschluss konnte man noch sein Grab, sowie das seiner Eltern und Großmutter besichtigen, das sich im Garten des Anwesens befindet.
Weiter ging es noch einmal in die Innenstadt um pünktlich im Peabody Hotel zu sein. In dem Hotel schwimmen als Kuriosität Enten in einem Brunnen im Foyers. Morgens um 11 Uhr werden die Enten unter vielen Zuschauern aus ihrem Nachtquatier im obersten Stock von dem "Duckmaster" zum Brunnen geführt bis sie Mittags um 5 Uhr wieder zurückgebracht werden.
Danach haben wir noch das Innere einer Pyramide angesehen, in dem eine Verkaufslandschaft für Angler, Jäger und Camper eingerichtet ist. Die Pyramide wurde an Anlehnung der gleichnahmigen ägyptischen Stadt errichtet. 
Nach einem kurzen Gang am Ufer des Mississippi sind wir wieder zu unserem Hotel zurück gefahren.
Den letzten vollen Tag in Memphis haben wir nach dem Frühstück mit einem Besuch des Lorraine Motels begonnen, an dem am 4. April 1968 der schwarze Bürgerrechtler Martin Luther King erschossen wurde. Von dem Motel steht nur noch die Fassade und es wurde ein Museum über die Geschichte der Sklaverei und für Bürgerrechte angeschlossen.
Danach haben wir uns noch für den Besuch des Rock'n Soul Museums entschlossen, in dem die Geschichte und Entwicklung der Musikstile an vielen Beispielen und Künstlern gezeigt wurde.
Den Abend haben wir dann in der angrenzenden Beale Street ausklingen lassen.
Am nächsten Morgen haben wir nach dem Frühstück das Hotel und Memphis wieder verlassen.



Beale Street
Graceland


 

Memphis Pyramide

Mississippi





Natchez:
Unsere nächster Aufenthalt sollte Natchez sein. Auf den Weg dorthin sind wir ca. 250 km abseits des Highways auf dem Natchez Trace Parkway gefahren. Die insgesamt gut 700 km lange Route verbindet die Gegend um Nashville mit dem Südwesten von Mississippi und wurde schon vor 8000 Jahren von den Chickasaw-Indianern und später von Sidlern und Postreitern benutzt. Jetzt ist es eine ausgebaute Straße, die LKW-frei auf bedeutende historische Orte hinweist und durch wunderschöne Landschaften führt.In Natchez angekommen mussten wir uns wegen der späten Zeit und ausgebuchten Hotels mit einem einfachen Motel zufrieden geben. Für eine Nacht war es ausreichend, aber leider nur sehr bedingt Rollstuhlgerecht.
Die direkt am Mississippi gelegene Kleinstadt Natchez verfügt über eine große Anzahl Antebellumhäuser, die in der Blütezeit des Baumwollhandels in der Zeit von 1810 bis 1860 entstanden und von denen heute Einige für Besucher zu Besichtigen sind. Wir haben uns wärend des Tages einige der Villen von außen angesehen und für die kommende Nacht ein Hotel in der näheren Umgebung gesucht. 


Natches Trace Parkway








 New Orleans:
Am nächsten Morgen führte uns der Weg nach dem Frühstück weiter in südlicher Richtung nach New Orleans. Beeindruckend fand ich die letzten gut 100 km die über Brücken durch die Sümpfe führte. Für New Orleans hatte ich schon am Vortag ein Hotel ca. 10 km von der Innenstadt für 2 Nächte gebucht. Nachdem wir am Nachmittag angekommen und uns etwas frisch gemacht hatten, sind wir in das French Quarter, dem kulturellen Herz der Stadt gefahren. Da es Samstag Abend war, waren zwischen unzähligen Kneipen mit Livemusik, Restaurants, Erotikclubs und Souvenierläden eine Menge feierwütige Personen unterwegs. Genau wie in Memphis ist auch in bestimmten Straßen der Ausschank von Alkoholika auf der Straße erlaubt. 
An nächsten Tag sind wir morgens zu einem Nationalpark gefahren, in dem man auf einem Holzpfad durch die Natur und die Sümpfe gehen konnte. Außer einigen Echsen, einer Schlange, Vögeln und Insekten haben wir keine weiteren Tiere gesehen. Angeblich sollte man auch ziemlich häufig Alligatore zu Gesicht bekommen. Auf unserem 2 stündigen Marsch haben wir aber viel von der dortigen Natur erleben dürfen.
Weiter ging es wieder in die Innenstadt. Auf dem Weg dorthin kamen wir noch an einem Friedhof vorbei. Eine Besonderheit dabei ist, das die Gräber nur oberirdisch sein dürfen, da durch den hohen Grundwasserspiegel eine Erdbestattung nicht erlaubt ist. In der Innenstadt angekommen haben wir uns erst kurz ein Jazzfestival angesehen, Alligatorbratwurst probiert (vielleicht hatten deshalb keine gesehen, da alle zu Wurst verarbeitet wurden) und danach noch etwas das French Quarter mit seinen blumenbehangenen Eisenbalkons bei Tag angesehen, waren im Cafe du Monde um einen Cafe zu trinken und die Spezialität Beignets, eine Art Krapfen mit viel Puderzucker bestreut, zu essen. Anschließend waren wir noch, da meine Frau ein großer Forrest Gump-Fan ist, im Bubba Gump Shrimp Restaurant zum Abend essen.
New Orleans ist eine beeindruckende Stadt und man hätte auch gern einige Tage länger dort verbringen können. Aber am nächsten Morgen sollte unsere Reise weiter gehen.















Montgomery:
Da die Rückreise nach Atlanta für einen Tag zu weit war, haben wir uns entschlossen, noch einen Zwischenstop in Montgomery einzulegen. Auf dem Weg dorthin sind wir an der Küste des Golfs von Mexiko entlanggefahren um dann auf dem Highway ns Landesinnere bis zur Hauptstadt von Alabama zu fahren. In Montgomery haben wir nur die Nacht verbracht, um am nächsten Morgen nach Atlanta weiter zu fahren.







Atlanta:
Unsere letzte Station war unser Rückreiseort Atlanta. Nachdem wir um die Mittagszeit angekommen sind und unser im Vorfeld gebuchtes Hotel bezogen hatten, wollten wir die Zeit für einige Einkaufsbummel nutzen. Leider hatten uns die Einkaufszentren nicht zugesagt und wir hatten auch nichts Schönes gefunden. Am nächsten Morgen haben wir die World of Coca Cola besucht. In dem Museum wird alles von dem braunen Erfrischungsgetränk gezeigt. Danach haben wir uns noch den angrenzenden Olympic Park angesehen, der für die Olympischen Sommerspiele 1996 angelegt wurde. Da es dann aber zu regnen angefangen hatte, haben wir uns entschlossen, ins Hotel zurück zu fahren, um alles für unseren Rückflug vorzubereiten. 
Am nächsten Morgen mussten wir bis 10 Uhr unser Mietwagen wieder an der Station zurück geben und haben dann noch die Zeit bis zu unserem Rückflug auf dem Flughafen verbracht.